Allgemein | |
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Hersteller | Eidgenössische Konstruktionswerkstätte Thun |
Herstellungsland | Schweiz |
Herstellungsjahr | 1. Serie Beschaffung über RP 75 als Pz 68/75 Ablieferung 1978 bis 1979 2. Serie Beschaffung über RP 78 als Pz 68/75 Ablieferung 1983 bis 1984 Kampfwertgesteigert zu Pz 68/88 über RP 88 |
Im Truppeneinsatz | 1978 bis 1994 als Pz 68/75 1993 bis 2003 Kampfwertgesteigert als Pz 68/88 |
M+ Nummer | M+77962 bis M+78131 Plus 25 M+ Nummern der 2. Serie Pz 68 |
Kategorie | Kampfpanzer |
Anzahl Fahrzeuge | 195 Fahrzeuge |
Besatzung | 4 Personen 1 Kommandant rechts im Turm hinten 1 Richter rechts im Turm vorne 1 Lader links im Turm 1 Fahrer vorne Mitte im Bug |
Gewicht | 41'700 kg Fahrzeug 9'500 kg Turm 5'100 kg Antriebsgruppe 2'500 kg Fahr- und Lenkgetriebe 1'650 kg Hauptmotor 650 kg Hilfsgruppe 530 kg Seitenantrieb 432 kg Kettenspannvorrichtung 270 kg Kettenspannrad mit Spannradwelle 218 kg Antriebsrad 198 kg Hilfsgetriebe 185 kg Hilfsmotor 183 kg Schwingarm 165 kg Doppellaufrad mit Nabe 150 kg Je Treibstoffbehälter li. und re. aus GFK 54 kg Laufrad 42 kg Spannrad 28 kg Tragrolle 11 kg Hydraulischer Endanschlagdämpfer 8 kg Federanschlag |
Leistungsgewicht | 15,82 PS/t 11,63 kW/t |
Länge | 9'490 mm Fahrzeug mit Geschütz Richtung 12 Uhr 8'570 mm Fahrzeug mit Geschütz im Marschlager 6'980 mm Fahrzeug über Wanne mit Kotflügel 6'780 mm Fahrzeug über Wanne 3'890 mm Turmmitte bis Fahrzeugheck 2'950 mm Turmmitte bis Fahrzeugfront 2'510 mm Überhang Rohr vorne, Geschütz Richtung 12 Uhr 1'590 mm Überhang Rohr hinten, Geschütz im Marschlager |
Breite | 3'140 mm Fahrzeug 3'110 mm Fahrzeug über Ketten aussen 2'070 mm Fahrzeug über Ketten innen 2'590 mm Spurweite (Kettenmitte) |
Höhe | 5'450 mm Fahrzeug über Antennen frei 3'630 mm Fahrzeug über Antennen abgespannt 2'880 mm Fahrzeug über Flab Maschinengewehr 2'750 mm Fahrzeug über Kommandantenluke geschlossen 2'480 mm Fahrzeug über Turm 1'660 mm Fahrzeug über Wanne 1'960 mm Feuerhöhe Geschütz 750 mm Achse Antriebsrad hinten 750 mm Achse Spannrad vorne |
Bodendruck | Gelände 0,86 kg/cm² Strasse 13,1 kg/cm² |
Bodenfreiheit | 400 mm |
Spurlänge | 4'430 mm |
Überschreitfähigkeit | 2'600 mm 750 mm Kletterfähigkeit 35,0° / 70% Steigfähigkeit 16,5° / 30% Querneigung |
Watfähigkeit | 1'100 mm |
Raupenbreite | 520 mm |
Geschwindigkeit Strasse | 52,70 km/h vorwärts 51,81 km/h rückwärts 1. Gang 4,070 km/h 2. Gang 6,700 km/h 3. Gang 11,22 km/h 4. Gang 19,07 km/h 5. Gang 31,40 km/h 6. Gang 52,70 km/h 1. R-Gang 4,030 km/h 2. R-Gang 6,640 km/h 3. R-Gang 11,10 km/h 4. R-Gang 18,95 km/h 5. R-Gang 31,09 km/h 6. R-Gang 51,81 km/h |
Geschwindigkeit Gelände | 30 km/h |
Tankinhalt | 679 Liter Diesel 320 Liter Treibstoffbehälter links in der Wanne 325 Liter Treibstoffbehälter rechts in der Wanne 34 Liter Treibstoffausgleichsbehälter rechts vorne im Motorraum 250 bis 300 Liter / 100 km Verbrauch Strasse 150 bis 180 Liter / Stunde Verbrauch Gelände 240 km Reichweite Strasse 5 bis 6 Stunden Reichweite Gelände |
Fahrwerk | Pro Seite 1 Spannrad mit Spannvorrichtung vorne 6 Schwingarme mit Federpaket und hydraulischem Dämpfer 6 Doppellaufräder 3 Doppeltragrollen 2 hydraulische Endanschlagdämpfer zu Schwingarm Nr. 1 + Nr. 6 4 Endanschläge zu Schwingarm Nr. 2 bis Nr. 5 1 Seitenantrieb hinten |
Raupenart | Verbinderkette mit auswechselbaren Gummikissen 83 Kettenglieder pro Seite im Neuzustand 8 Kettenglieder Reserve 1930 kg Gewicht Kette 22 kg Gewicht Kettenglied 13,95 m Länge Kette |
Elektrische Spannung | 24 Volt 4 Batterien à  6 Volt 189 Ah In Serie geschaltet Minus Pol an Masse Unter dem Turmboden in der Wanne |
Panzerung | Max. 80 mm |
Übermittlungsmittel | 1 Funkstation SE-412 A/C 1 Sender-Empfänger A 1 Sender-Empfänger C 1 ESM-Sendedämpfer ED-412 1 Bordverstärker (BV) 4 Bedienungsgeräte / Monitore (BG) 4 Sprechgarnituren 2 Antennen 2-teilig 2 Abspannseile 1 Aussenbordtelefon 1 Feldtelefon 1 Kabelrolle KR 83 mit 600 m Kabel F-2E Später 1 Funkstation SE-235/m2+ |
Hauptmotor | |
Hersteller | MTU MB |
Typ | 837 Ba-500 |
Anzahl Zylinder | 8 Zylinder V 90° Viertakt Vorkammerverfahren mit mechanischer Aufladung 4 Ventile pro Zylinder Hängende Ventile durch unten liegende Nockenwellen über Stössel, Stösselstangen und Kipphebel betätigt Antrieb der Nockenwellen über Steuerräder Trockensumpf-Druckumlaufschmierung |
Leistung | 660 PS / 485,4 kW bei 2'200 U/min |
Drehmoment | 224,94 mkg / 2'206 Nm bei 1'750 U/min |
Bohrung | 165 mm |
Hub | 175 mm |
Hubraum | 29'900 cm³ |
Treibstoff | Diesel |
Antriebslage | Hinten |
Hilfsmotor | |
Hersteller | Mercedes Benz |
Typ | OM 636 VI E |
Anzahl Zylinder | 4 Zylinder Reihenmotor Viertakt Vorkammerverfahren 2 Ventile pro Zylinder Hängende Ventile durch unten liegende Nockenwelle über Stössel, Stösselstangen und Kipphebel betätigt Antrieb der Nockenwelle über Steuerräder Druckumlaufschmierung |
Leistung | 38 PS / 27,94 kW bei 2'800 U/min 10,50 mkg / 103 Nm bei 2'000 U/min |
Bohrung | 75 mm |
Hub | 100 mm |
Hubraum | 1'767 cm³ |
Treibstoff | Diesel |
Getriebe | |
Typ | SLM Winterthur Fahr- und Lenkgetriebe Lamellenkupplungsgetriebe Hydraulisch betätigtes Stufengetriebe mit hydrostatischer Überlagerungslenkung und Bandbremsen 6 Vorwärtsgänge 6 Rückwärtsgänge Anortlenkung Übersetzung 1. Gang 7,640:1 2. Gang 4,640:1 3. Gang 2,770:1 4. Gang 1,630:1 5. Gang 0,990:1 6. Gang 0,590:1 1. R-Gang 7,71:1 2. R-Gang 4,68:1 3. R-Gang 2,80:1 4. R-Gang 1,64:1 5. R-Gang 1,00:1 6. R-Gang 0,60:1 Lenkung Hydrostatische Überlagerungslenkung mit Bandbremsen. Die Lenkung erfolgt von einem Lenkrad aus Bremsen Fahrbremssystem mit hydraulischer Betätigung Feststellbremssystem mit mechanischer Betätigung Seitenantrieb An jeder Seite der Wanne hinten aussen Übersetzung 9,75:1 |
Bewaffnung | |
Hauptwaffe | 10,5 cm Panzer Kanone 1961 10,5 cm Pz Kan 61 Hersteller Eidgenössische Konstruktionswerkstätte Thun Technische Daten 105 mm Kaliber 1'890 mm Drallänge 5'665 mm Gesamtlänge über Bodenstück 5'345 mm Rohrlänge 600 mm Max. Rohrrücklauf 28 Züge Konstanter Rechtsdrall 360° Seitenrichtbereich - 10° bis + 21° Höhenrichtbereich - 7° über Heck 2'820 kg Geschütz 1'260 kg Rücklaufende Teile 1'080 kg Wiege 870 kg Geschützrohr 260 kg Bodenstück 52 kg Verschlusskeil 6 - 10 Schuss / Minute Feuergeschwindigkeit Rohrrücklaufgeschütz Halbautomatischer Fallkeilverschluss Schussauslösung elektrisch durch Richter oder Kommandant Geschützbewegung von Hand oder hydromotorisch Die Kanone wird von Hand geladen Der Hülsenauswurf erfolgt automatisch Kampfmunition 10,5 cm Pz Kan 60/61 St G MZ 54 Lsp 10,5 cm Pz Kan 60/61 Pz Ke G Lsp (APDS) 10,5 cm Pz Kan 60/61 Pz Spr G BoZ Lsp (HESH) 10,5 cm Pz Kan 60/61 Pfeil Pat Lsp 10,5 cm Pz Kan 60/61 Pfeil Pat 87 Lsp Übungmunition 10,5 cm Pz Kan 60/61 EUG MZ 54 Lsp Manipuliermunition 10,5 cm Pz Kan 60/61 Manip Pz Spr G 10,5 cm Pz Kan 60/61 Manip Pfeil Pat 10,5 cm Pz Kan 60/61 Manip Pz Ke G Markiermunition 10,5 cm Pz Kan 60/61 Mark G |
Maschinengewehr | 7,5 mm Panzer Maschinengewehr 1951 / 71, Flab Mg 7,5 mm Panzer Maschinengewehr 1951 / 71, Turm Mg 7,5 mm Pz Mg 51 / 71 Hersteller Eidgenössische Waffenfabrick Bern Entwickler A. Kipfer Weiterentwicklung des Deutschen Mg 42 durch die Eidgenössische Waffenfabrik Bern zum schweizerischen Mg 51, MG 51 / 71 Technische Daten 7,5 mm Kaliber 1'270 mm Gesamtlänge 563 mm Lauflänge mit Verriegelungsgehäuse 490 mm Weg des Geschossbodens im Lauf 270 mm Drallänge 4 Züge 560 / 1'000 Schuss / Minute Feuergeschwindigkeit 750 m / Sekunde Anfangsgeschwindigkeit 3'200 kg / cm² Max. Gasdruck 16,0 kg Gewicht 2,80 kg Wechsellauf 4,00 kg Wechsellauf mit Etui 1,50 kg 50 Glieder-Gurte 3,00 kg Gurtkiste leer 9,00 kg Gurtkiste gefüllt 360° Seitenrichtbereich - 4° bis + 77° Höhenrichtbereich Flab Mg - 10° bis + 21° Höhenrichtbereich Turm Mg Luftgekühlte Automatenwaffe Rückstosslader mit kurzem Rücklauf Stützklappenverriegelung Seriefeuer Patronenzufuhr über zusammensetzbare Metallgurten zu 50 Gliedern aus Gurtenkisten (Max. 202 Patronen) oder Trommelmagazinen (Max. 52 Patronen) Das Mg 51 wurde ab 1972 umgebaut und mit einer umschaltbaren Kadenz 560 / 1'000 Schuss / Minute versehen und als Mg 51 / 71 bezeichnet Kampfmunition 7,5 mm GP 11 7,5 mm Lsp Pat 11 Markiermunition 7,5 mm Mark Pat Mg 51 Manipuliermunition 7,5 mm Gw Manip Pat |
Lyran | 7,1 cm Leuchtgeschosswerfer 1974 7,1 cm Le GW 74 Einbau ab 1975 Hersteller Eidgenössische Waffenfabrik Bern Entwickler Bofors Schweden Technische Daten 71 mm Kaliber 629 mm Rohrlänge innen 17 kg Gewicht 115 m / Sekunde Anfangsgeschwindigkeit ohne Zusatztreibladung 150 m / Sekunde Anfangsgeschwindigkeit mit Zusatztreibladung 3 m / Sekunde Sinkgeschwindigkeit 30 Sekunden Leuchtdauer 400, 800, 1'300 m Einsatzdistanz, am Zünder einstellbar 5 Lux bei 400 m Radius Ausleuchtung Der Leuchtgeschosswerfer ist auf dem Turm des Panzers zwischen Kommandanten- und Laderluke in Fahrtrichtung montiert. Der Leuchtgeschosswerfer ist in der Höhe von 0-160° verstellbar. Die Schussauslösung erfolgt durch betätigen des Abfeuerungsknopfes am Abfeuerungskasten, elektromagnetisch über Schlagbolzen Kampfmunition 7,1 cm W Bel G 74 ZZ Manipuliermunition 7,1 cm W Manip Bel G 74 |
Nebelwerfer | 7,6 cm Nebelwerfer 1987 Hersteller SW Thun AG Entwickler Diehl Deutschland Technische Daten 76 mm Kaliber 5 Sekunden Dauer Aufbau Nebelwand 90 - 200 Sekunden Dauer des Nebels 100 - 120 m Nebelwandbreite pro Salve links und rechts 50 - 90 m Wurfweite 6 Nebelwerfer 2 x 3 Nebelwerfer links und rechts am Turm seitlich Elektrische Auslösung Kampfmunition 7,6 cm Nb Pat 87 el Zü 7,6 cm Nb Pat 95 el Zü Übungsmunition 7,6 cm UNB Pat 90 el Zü 7,6 cm Unb Pat 97 el Zü Manipuliermunition 7,6 cm Manip NB Pat |
Munitionsvorrat | |
Hauptwaffe | 52 Schuss 12 Schuss auf dem Turmboden, 1. Bereitschaft 20 Schuss im Treibstofftank links, 2. Bereitschaft 20 Schuss im Treibstofftank rechts, 2. Bereitschaft |
Maschinengewehr | 4'000 Schuss 1 Metall-Koffer à 200 Schuss am Maschinengewehr, 1. Bereitschaft Flab Maschinengewehr 2 Metall-Koffer à 200 Schuss im Halter Effektenkorb, 1. Bereitschaft Flab Maschinengewehr 1'000 Schuss im Kasten links an der Turmwand, 1. Bereitschaft Turm Maschinengewehr 6 Metall-Koffer à 200 Schuss im Turmboden unter Richter- und Laderposten, 2. Bereitschaft beide Maschinengewehre 6 Metall-Koffer à 200 Schuss in Halterungen am Effektenkorb aussen, 2. Bereitschaft beide Maschinengewehre |
Lyran | 12 Geschosse 4 Geschosse im Turm links von der Funkstation 8 Geschosse im Turm rechts von der Funkstation |
Nebelwerfer | 12 Stück 6 Patronen geladen, 1. Bereitschaft 6 Patronen im Turm links von der Funkstation, 2. Bereitschaft |
Bemerkungen | Geschichte Der Panzer 68/88 basiert auf dem Panzer 68/75, das ist der Panzer 68 der dritten und vierten Serie mit dem grossen Turm. Die dritte Serie von 110 Stück wurde von 1978 bis 1979 hergestellt und die vierte Serie von 60 Stück von 1983 bis 1984. Für die restlichen 25 Fahrzeuge wurden noch neue grosse Türme zusätzlich gegossen und auf Fahrgestelle der zweiten Serie aufgebaut. Einteilung Pz Bat 3 von 1995 bis 2003 Pz Bat 6 von 1994 bis 2003 Pz Bat 8 von 1995 bis 2003 Pz Bat 24 von 1995 bis 2003 Pz Bat 25 von 1994 bis 2003 Pz Bat 26 von 1994 bis 2003 Veränderungen Pz 68/75 Stand AA4 zu Pz 68/88 Stand AA6 Verbesserte Schwingarme Neue Raupentragrollen Verbesserte Raupenketten Einbau von hydraulischen Endanschlägen am Schwingarmen 1 + 6 Neue Treibstoffvorfilter Neue Treibstoffbehälter aus GFK Diverse Verbesserungen der ABC Anlage Diverse Verbesserungen der elektrischen Anlage Neue Panzersprechgarnituren Neue elektrisch gesteuerte Dieselheizung Einbau einer neuen Brandunterdrückungsanlage für Turm und Fahrerraum Halon Feuerlöscher an Werkzeugkasten Nr. 1 + 7 Fleckentarnanstrich Diverse Verbesserungen am Antriebsblock Diverse Verbesserungen im Turm Neue hydraulische Rücklaufbremse für das 105 mm Geschütz Neue 76 mm Nebelwerfer 87 Neue Kommandantenluke Einbau einer Feuerleitanlage mit einem Laser Entfernungsmesser Die Ausblickoptik des Zielgerätes vor der Kommandantenluke wird durch eine Schutzhaube geschützt Die zwei Maschinengewehr-Munitionskisten der 1. Bereitschaft befinden sich neu in zwei Halterungen im Effektenkorb |
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